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Habt Ihr auch eine:n Pflanzenverrückte:n in Eurem Freundeskreis? Oder sucht Ihr noch etwas lustiges zum Lesen für einen Gartenfreund? Vielleicht kann ich euch helfen, dass passende Geschenk für diesen lieben Menschen zu finden. Hier kommt die ultimative, nicht nur ernste Liste aussergewöhnlicher Geschenke für die vielen Pflanzenliebhaber da draußen mit 25 praktischen, schönen und unterhaltenden Ideen für Euch.
Wie wäre es denn mit etwas selbst Gebasteltem? Nein, keine Sorge: „Oh, Gott, bitte bloß nicht basteln!“, denke ich mir vor Weihnachten oft genug. Ich kann euch sehr gut verstehen. Knappe Zeit, kein Basteltalent – das sind alles gute Gründe und deshalb seid ihr hier richtig: im Folgenden geht es nur um Käufliches.
Wollt ihr doch was Selbstgemachts mitbringen? Ein wenig Inspiration findet ihr unter anderem auf zaubereinlaecheln.de. Mein persönlicher Tipp: das schönste Geschenk und ein echtes Fest für jeden Pflanzenliebhaber sind Stecklinge und Ableger (nicht nur von Sukkulenten). Je seltener die Pflanze, desto größer das Glitzern in den Augen der Beschenkten. Leicht herzustellen sind bemalte Terrakotta-Töpfe. Das können auch Kinder, wenn nicht gerade ein Ombre-Effekt erzeugt werden soll. Natürlich gehört eine kleine Pflanze in den Topf. Worauf ich dieses Jahr verzichten kann, egal ob selbst gebastelt oder gekauft, sind Blumenampeln. Ich bin da ein wenig durch mit den Dingern (‚tschuldigung). Kommt vielleicht wieder.
Wie ihr vielleicht schon wisst, verdiene ich als Amazon-Affiliate-Partner an qualifizierten Einkäufen. Mir ist wichtig, dass dies für Euch transparent ist. Deshalb markiere ich normalerweise Produktempfehlungen, an denen ich mitverdienen kann, mit diesem Text in Klammern: „Affiliate Link – was bedeutet das?„. In meiner Datenschutzerklärung könnt ihr dann ausführlich nachlesen, wie das Affiliate-Marketing abläuft. Im folgenden Artikel mit den 25 Geschenk-Tipps würde das allerdings ein ganz klein bisschen zu unleserlich werden. Ich markiere die entsprechenden Artikel deshalb ausnahmsweise mit (AF) für Affiliate. Jetzt aber los mit der Geschenke-Liste. Eine schnelle Übersicht findet sich auch hier im botanypunk-Affiliate-Shop.
Bücher für Gartenfreunde
Bücher gehen ja immer. Am besten Bücher, die lustig sind.
„Gärten des Grauens“ von Ulf Soltau (AF): kaum hatte ich es geschenkt bekommen, wurde es mir fast schon entführt, so begehrt war das Buch. Jetzt im November sitzen wir manchmal Abends da, hören Musik und lachen herzhaft gemeinsam über die Auswüchse der steinigen Gartengestaltung. Und wer nicht genug davon bekommen kann, der darf sich bei „Eigenwillige Eigenheime – die Bausünden der anderen“ von Turit Fröbe (AF) noch mehr gruseliges architektonisches ansehen, sich fremdschämen oder ertappt fühlen. Am besten liest man die Bücher gemeinsam und staunt!
Auch sehr witzig und dabei hilfreich ist „My Garden is a Car Park and Other Design Dilemmas“ von Kendra Wilson (AF). Das Buch nimmt einem die „fear of gardening“, hat für viele Probleme („Will chickens destroy my garden?“, „My garden is under siege.“) Tipps und ist vor allem extrem unterhaltsam zu lesen. Englischer Humor at its finest.
Leichtgängig zu lesen und mit feinem Witz ausgestattet, ist eines meiner Lieblingsbücher: „Heimische Pflanzen für den Garten“ von Elke Schwarzer (AF). Elke Schwarzer ist Biologin und hat einen Blog (Günstig gärtnern), dem ich schon seit Jahren folge und wunderbar finde. Sie ist einfach lustig, kenntnisreich und ihr Buch hat mir bei der Auswahl meiner Gartenpflanzen unglaublich viel geholfen.
Ebenso erfahren sind Elke Borkowski und Helga Gropper. Ihr Buch „Schattenplätze im Garten“ (AF) hat noch starken Einfluss auf die Gestaltung des Schattengartens bei uns. Ich habe viel über Wurzeldruck, Vegetationszonen und Pflanzengruppen im Schatten gelernt. Jedes Frühjahr ziehe ich das Buch wieder raus und blättere drin rum, um Inspiration zu finden. Und wenn der eigenen Garten noch nach Matsch aussieht im Frühjahr, helfen die wunderbaren Bilder dabei, sich zu entspannen.
Und am Schluss noch ein praktisches Sachbuch , der „Quickfinder Gartenjahr“ von Andreas Barlage, Brigitte Goss und Thomas Schuster (AF), das strikt und schlau die verschiedenen Zeiten im Gartenjahr erklärt und was dabei zu tun ist (oder für mich eher zu tun wäre, wenn nicht der Schweinehund wäre), wie zum Beispiel Details zum Schnitt der Sträucher und auch zur Bodenbearbeitung.
Pflanzentöpfe
Ich suche immer wieder nach außergewöhnlichen Töpfen, so dass meine Pflanzen gut versorgt und schön in Szene gesetzt sind. Die folgenden Terracotta-Töpfe für Orchideen fand ich besonders. Auch die Pilea gedeiht darin sehr gut. Es gibt sie in groß und klein. In den kleinen Terracottatopf passt eine Orchidee rein, in den großen Terracottatopf passen zwei Orchideen rein (Update 13.2.2023: die Links für die Terracotta-Töpfe funktionieren nicht mehr). Man sollte sich noch die passenden Untersetzer ( hier in klein, AF) dazu kaufen – oder sie (siehe oben – vielleicht doch cool) als Blumenampel aufhängen und lediglich einsprühen.
Wer Calatheen daheim hat oder ein anderes heikles Gewächs (Philodendron, Variegated irgendwas, etc.) braucht und liebt selbstbewässernde Töpfe. Die Urban Jungle-Gemeinde steht auf die Lechuza-Töpfe. Die werden sogar in Foren extra gehandelt und es wird darauf hingewiesen, ob der Topf beim Pflanzenverkauf dabei ist oder nicht. Macht auch Sinn, denn die sind auch nicht günstig. Ihr könnt also eurem Urban Jungle-Fan eine große Freude machen mit einem dieser Töpfe: Selbstbewässernder Topf von Lechuza (AF).
Und dann gibt es da noch die günstige und etwas kleinere Alternative aus … ja, woher eigentlich? Dieser selbstbewässernde Topf von Herefun (AF) macht seinen Job genau so gut und spart mit seiner rechteckigen Form Platz, da man die Töpfe eng nebeneinander stellen kann. So versorgt, überwintern dann auch die etwas empfindlicheren Gewächse.
Praktisches für Pflanzenfreunde
Nun zu den eher praktischen Dingen: Nachdem ich mein „Werkzeug“ immer einzeln von Raum zu Raum geschleppt habe und dabei immer irgendwas vergessen habe, kam mir die Idee, einen Werkzeugkasten zu kaufen. Jetzt bin ich sehr glücklich damit, mein Pflanzen-Zeugs stilvoll rumschleppen zu können: Werkzeugkasten von Vitra (AF).
Da drin enthalten sind ein Messgerät (AF) zum Messen der Feuchtigkeit der Erde in den Blumentöpfen. Wer schon die eine oder andere Pflanze „ertränkt“ hat, kann damit vielleicht sein zu feuchtes Händchen in den Griff bekommen. Bei mir werden die meisten Pflanzen eher knusprig. Nicht nur die Bodenfeuchtigkeit, nein auch die Umgebungsluft ist wichtig für das Pflanzenwohl: Die kleinen Messgeräte (AF) für Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit verteile ich gerne mal strategisch in der Wohnung. Spannend zu sehen, wie trocken es im Winter in der Wohnung wird.
Das ist dann gleich die elegante Überleitung zu den drei Sprühflaschen. Etwas mit Wasser eingenebelt, fühlen sich die Pflanzen auch gleich viel wohler. Es gibt geteilte Meinungen zum Einsprayen der Pflanzen: manche halten das für Blödsinn, andere schwören drauf. Ich habe grundsätzlich gute Erfahrungen gemacht und die Dinger stehen in der ganzen Wohnung rum. Da gibt es die Praktische (AF, nicht schön, deshalb verstecke ich sie im Schrank), die gigantisch gut funktioniert: feinster Sprühnebel, selbst wenn man die Flasche kopfüber hält. Wirklich die Beste, die ich bisher gefunden habe. Zu enthusiastisch? Sorry, ist halt ein tolles Teil. Nicht verstecken muss ich die Ästhetische (AF). Sie steht dekorativ zwischen den Pflanzen und man kann sie mal schnell in die Hand nehmen und lossprühen. Das geht bei dieser Flasche nicht über Kopf und man muss sie etwas energischer bedienen. Und dann gibt es noch die Kleine (AF). Sieht auch hübsch aus, sprüht fein und kann man gut für zartes Düngen, Befeuchten oder eine Neem-Öl-Behandlung verwenden.
Zur Pflege kann man kaputte Blätter oder Triebe mit der Haushalts-Schere abschneiden. Aber mehr Spass macht es mit einer richtigen Gartenschere (AF). Damit bekommt man auch dickere Stengel pflanzenschonend, ohne sie zu zerquetschen, durch. Und wer gerade bei der Pflanzenpflege ist, dem empfehle ich, mal ab und zu einen genaueren Blick auf die Blätter zu werfen und diese auf Schädlinge zu kontrollieren. Hätte ich das mal gemacht, würde ich mich nicht seit einem halben Jahr mit meiner aus der Kontrolle geratenen Thripse-Plage rumärgern. Damit sieht man die kleinen Biester (Spinnmilben, Blattläuse, Thripse und alle anderen) einfach besser. Besonders gut eignet sich dazu eine Leselupe (AF) – und die hier hat sogar noch LED-Licht! Ist das nicht toll? Gut – ich habe mich ein klein wenig alt gefühlt, als ich sie das erste mal in der Hand hielt. Dann habe ich mich dran gewöhnt.
Übrigens – wenn man gerne Ableger selbst zieht, dann sind Reagenzgläser (AF) im Labor-Style oder Anzuchtgläser für die ganz zarten (AF) ein schönes Mitbringsel. Am besten gleich noch einen Steckling dazu geben und (siehe oben) das Geschenk ist perfekt.
Zwei letzte Ideen, die man nicht sofort auf der Rechnung hat: Als Alternative zum Rot- oder Weißwein kann man das Geld auch mal in den hervorragenden Universaldünger von Wuxal (AF) investieren. Das ist sicher eine Überraschung beim Auspacken. Und was man immer gebrauchen kann, ist ein Zollstock (AF). Die verschwinden bei uns im Haushalt mysteriöserweise immer und werden dann nachgekauft. Nichts nervt mehr, als wenn der Übertopf genau um ein paar winzige Zentimeter zu klein ist.
Wenn ihr jetzt ein paar Ideen mehr habt und Euch besser gerüstet fühlt für Weihnachten (oder Ostern bzw. den nächsten Geburtstag), dann freut es mich. Und irgendwann zeige ich Euch meine selbstgebatikten Terrakotta-Topf-Kunstwerke.
Was war eigentlich Euer schönstes und schrecklichstes Weihnachtsgeschenk? Verschenkt ihr Ableger? Und welches Buch könnt ihr mir empfehlen?
Wenn ihr regelmäßig neue Bilder vom Schattengarten und Dschungel drinnen sehen wollt, folgt mir auf Instagram @botanypunk. Alle lustigen und hilfreichen Videos für euch, findet Ihr auf YouTube in meinem Kanal botanypunk.
Produktliste Geschenke
Als Information für Euch, damit alles transparent bleibt: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Was das bedeutet, findet Ihr in meiner Datenschutzerklärung.
Ich hab zwei Tipps für Bücher für Kinder (hab zwar keine, aber das eine hat mich damals selbst angesteckt mit dem Lesen, das andere geht auch für erwachsene Pflanzenfanatiker):
– „Die schnellste Bohne der Stadt“, Christiana Björk
– „Das Grüne Königreich“, Cornelia Funke
Ansonsten kaufe ich manchmal gern bei Magic Garden Seeds ein. Die haben einiges an alten oder heimischen Samen und ein wunderschönes Design, grad auch bei Geschenksets. (Ich kenne den Shop-Betreiber nicht, soll keine Schleichwerbung sein, ich finds einfach bloß empfehlenswert.)
Liebe Frauke,
Auch hier danke. Die Bücher klingen gut, recherchiere ich gleich mal. Und MagicGardenSeeds hab ich auch probiert: die waren gut! Danke für den Hinweis.
Lieben Gruß,
Franzi