Heute kommt der zweite Teil der Vorbereitungen für das Gartengemüse. Heute habe ich die Gurken gesät. Dieses Jahr ist es folgende Sorte:
Lunchbox F1, Snackgurke von Bobby Seeds (13.4.2021: Link existiert nicht mehr)
Das säen folgt dem selben Prinzip wie bei den Tomaten: einfach in die aufgequollenen Kokos-Tabs säen und leicht zudecken bzw. ein bisschen reindrücken.
Ich habe mich für eine F1-Sorte entschieden, die resistent gegen echten Mehltau ist. Letztes Jahr habe ich ein paar gute Gurken geerntet, die aber ab September stark an Mehltau litten. Selbst ein gießen mit verdünnter Milch hat nicht wirklich geholfen. Ich will aber auch keine Chemie einsetzen, deshalb eben jetzt die F1-Sorte.
Das Beitragsbild zeigt übrigens meine Tomatenpflanzen jetzt nach etwas mehr als drei Wochen. Sie gedeihen wirklich gut.
Und hier sind die Gurken in ihrem kleinen Gewächshaus:
Spaßfaktor: ein sehr kurzes Vergnügen und sehr unspektakulär.
Öko- und Nachhaltigkeitsbilanz: Ja, das mit dem F1-Saatgut muss man sich überlegen. Denn es bedeutet, dass ich damit künstlich im Labor hergestellte Samen kaufe, von denen ich keine Nachfolger über Samen weiterzüchten kann. Die zweite Generation meiner Gürkchen nächstes Jahr würde wahrscheinlich recht skurril aussehen. Durch diese Taktik verschaffen sich verschiedene Konzerne Marktmacht, da man die Samen immer wieder neu kaufen muss. Sehe ich mir das auf meine persönliche Situation bezogen an, geht die Rechnung aber gut auf: ich würde die Samen sowieso jedes Jahr neu kaufen, von einer Tüte Saatgut wird kein Konzern stärker marktdominierend und ich erspare mir hoffentlich das Eingehen meiner Gurken aufgrund von Mehltau. Ich bin auf das Ergebnis gespannt und halte die Augen offen, ob es auch „natürlichere“ mehltau-resistene Gurkensorten gibt.
Geldfaktor: Die Samen haben ca. 6 € mit Versand gekostet. Die Kokos-Tabs sind die von den Tomaten, bei denen keine Pflanze gekeimt ist und kosten damit nichts.
Und was wurde aus den Gurken? Hier das Ergebnis: Sweet Memories – Rückschau Saison 2019.