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Alocasia – wie geht es der großen Grazie?

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Vor kurzem erinnerte mich mein privater Facebook-Account wieder an meine Große! Voller Freude hatte ich ein Bild dieser beeindruckenden Alocasia portadoras (ich weiß es immer noch nicht sicher) mit meinen Freunden geteilt. Ich war so stolz auf diese gigantische Pflanze, dass ich Bilder dieser beeindruckenden Wesens unbedingt mit Freunden und Familie teilen musste.

Der Einkauf

Mehrmals war ich im Gartencenter um sie herum geschlichen, hatte mein Gewissen befragt, hatte mich redlich bemüht, Vor- und Nachteile abzuwägen (jedenfalls kurz), ging weg in eine andere Abteilung, kam zurück und sah, wie sie inmitten all der anderen exotischen Pflanzen stand und sie mit ihren beeindruckenden Blättern behutsam abschirmte. Sobald ein Luftzug kam, bewegten sie sich leicht. Das Licht schien durch die zarte Blatthaut, zu denen die starken Adern einen spannenden Kontrast bildeten. Diese Mischung aus Größe, Ruhe und Sanftheit machte es mir leicht, meinen etwas irrsinnigen Impulskauf zu rechtfertigen. Leicht dümmlich grinsend und mit einem wohligen Gefühl auf der einen Seite und mit einem winzig nagenden schlechten Gewissen („Du weißt gar nichts über diese Pflanze. Wahrscheinlich geht sie Dir in der ersten Woche ein. Schade um das viele Geld. Kauf Dir lieber was einfacheres. Du weißt noch nicht mal, wo Du dieses Monster hinstellen sollst.“) auf der anderen Seite, fuhr ich heim.

Die Eingewöhnung

Und wie nicht anders zu erwarten, fing der Stress an (unten verlinkt finden sich meine damaligen Erfahrungen): die Blätter knickten ab. Ich bekam etwas Panik, fand aber mit der Zeit heraus, dass das eben so ist. Dann fand ich so komische Verfärbungen an den Blattstielen. Hätte ich im Gartencenter meine Brille aufgehabt, hätte ich gewußt, dass das die natürliche Zeichnung ist. Und dann kamen sie – die Spinnmilben! Auf die hatte ich gewartet (auch da unten die Links zu meinen Erfahrungen). Wir hatten also unsere Aufs und Abs miteinander, die Große und ich.

Und wie sieht sie im Moment aus? Es geht ihr sehr gut. Sie ist vor drei Wochen aus der Winterruhe erwacht und treibt Blätter aus wie wild. Ich habe bis zu acht Blätter gezählt. So viele hatte sie noch nie: sechs Stück gönnte sie mir, wenn es mal gut lief. Sie hat seit ca. eineinhalb Jahren einen festen Platz an einem Dachgaubenfenster gefunden, der ihr gefällt. Es ist wohl Zeit, sie umzutopfen und auch die Spinnmilben versuchen immer wieder ihr Glück. Wir haben aber unseren Frieden miteinander gefunden – sie breiten sich nicht zu sehr aus, wenn ich die Blätter regelmäßig abwische und ich hetze keinen Raubmilben mehr auf sie (auch wenn das wirklich lustig aussah). Und natürlich freue ich mich jeden Tag meine große, milde Alocasia zu sehen.

Pflanzenenthusiasmus

Ihr findet die Beschreibung unserer Erstbegegnung kitschig? Ich auch. Aber eigentlich geht es Euch doch auch so ähnlich, wenn ihr als Pflanzenliebhaber vor DER Pflanze steht, oder irre ich mich da? Wollt ihr etwas weniger Kitsch und dafür einen subjektiven, aber sehr detaillierten Pflegebericht, dann wartet auf nächste Woche. Da gehe ich dann etwas nüchterner ins Detail. (8.4.2021 – wird verschoben: das Experiment mit der Christia Obcordata ist dazwischen gekommen. Aber ich werde sie diese Woche umtopfen und dann berichten … ist das alles spannend!)

Habt ihr auch Gefühle für Eure Pflanzen und findet die vielleicht übertrieben? Knicken Eure Alocasien auch ab? Was war euer teuerster Impulskauf im Gartencenter?

Wenn ihr regelmäßig neue Bilder vom Schattengarten und Dschungel drinnen sehen wollt, folgt mir auf Instagram @botanypunk. Alle lustigen und hilfreichen Videos für Euch, findet Ihr auf YouTube in meinem Kanal botanypunk.

Link zu den Blog-Artikeln:

Alocasia portodora – Porträt und Erfahrungen

Alocasia-Liebe oder Gelassenheit im Umgang mit Elefantenohren

Hilfe für Elefantenohren (Alocasia)

Das geknickte Elefantenohr

Spinnmilben!Alaaaarm! Alaaarm!

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Die Alocasia portadora von oben