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Happy New Year, ein gutes Neues und fünf Anfänger-Pflegetipps

Pflanzen-Ecke

Auch wenn die Heiligen Drei Könige schon fast rum sind, hier noch ein herzliches „Willkommen 2019!“. Ich hoffe, es wird ein ebenso spannendes, abwechslungsreiches, lustiges und irres Jahr wie das zuvor.

Zum Jahresbeginn gibt es von mir keine guten Vorsätze, sondern nur fünf Gewohnheiten, die ich mir angeeignet habe, um meine Pflanzen glücklich zu halten.

Der Sinn der Routinen ist es, eine gute Grundlage für alle Pflanzen zu schaffen. Danach hat man dann Zeit, sich den Spezialanforderungen der einzelnen Grünlinge zu widmen. So einfach, wie es eben möglich ist und am besten so, dass man alles noch im Kopf behalten kann, ohne einem filigranen Stundenplan zu folgen. Das Leben ist kompliziert genug. Wie organisieren andere eigentlich ihre Flora-Pflege?

1. Regelmäßig Blätter abwischen: am besten einmal pro Woche die Blätter der meisten Pflanzen (Alokasien, Dracaneas, Monsteras, etc.) mit einem Microfasertuch oder etwas ähnlichem abwischen. Das hält die gefürchteten Spinnmilben in Schach. Man kann sich damit das tägliche Sprühen (das auch das Parkett verfleckt) sparen. Wunderbar ist auch der Zen-ähnliche Zustand, in den man beim Abwischen der vielen, kleinen, grünen Blätter gerät.

2. Einmal im Monat düngen: monatlich einmal alle Pflanzen (mit Ausnahme Sukkulenten und Kakteen) düngen. Hilfreich ist es, den Anfang oder das Ende des Monats vorzunehmen, so dass man eine Regelmäßigkeit entwickelt. Das ist besonders für Düngefaule wie mich wichtig. Dabei kann man eigentlich einen günstigen Allerweltsdünger verwenden. Zu viele Spezialdünger verwirren nur. Und natürlich: Achtung Winterruhe. Ab Oktober bis Ostern sollte man das düngen einstellen.

3. Andere Jahreszeit, anderen Standort einnehmen: viele Probleme lassen sich mit einer Recherche über den richtigen Standort und eine Umstellung – wörtlich – lösen. Das gilt für drinnen, wie für draußen. Ich merke jetzt im Winter, dass einige der Tropenpflanzen, wie die Alocasia macrorrhiza unter Lichtmangel leiden. Dabei ist unsere Wohnung nicht wirklich dunkel. Da hilft es, sie an einen sonnigeren Standort zu stellen. Genau anders herum sieht es bei der Dracanea fragrans aus. Die hat sich im Sommer auf ihrem Standort verbrannt. Seit es Winter ist, und sie deutlich dunkler steht, geht es ihr super und die Blätter färben sich wieder zweifarbig. Auch viele andere Pflanzen bekommen leicht Sonnenbrand an manchen Standorten im Sommer. Ich richte mich also drauf ein, alle Pflanzen das ganze Jahr über immer wieder woanders hinzustellen. Beim Ausprobieren eines neuen Standorts warte ich immer mindestens einen Monat, ob sich Besserung einstellt. Öfters zwei Monate.

4. Wöchentlich gießen: es ist kein Geheimnis, dass man besser öfters in der richtigen Dosis gießt (im Schnitt einmal die Woche), als die armen Pflanzen einmal pro Monat, nach einer Dürreperiode, zu ertränken. Das wird dann die Mehrheit der Pflanzen sein. Dann muss man sich nur noch die Ausnahmen merken, wie einige eben aller zwei Tage und einige nur aller zwei Wochen. Und manche – da weiss man es eben erst nachher, Hawaii-Palme, sag ich nur. WICHTIG! Ergänzung im März: im Frühjahr sollte man bei allen Pflanzen auf zweimal pro Woche umsteigen. Sobald es heller wird, wird der Stoffwechsel schneller und der Wasserverbrauch höher.

5. Erste Hilfe in der Badewanne: einige Pflanzen brauchen ab und zu etwas mehr Zuwendung. Vor allem wenn sie es feucht mögen. Ab und zu sammle ich sie ein und gehe mit ihnen baden. Also ich gehe nicht mit in die Badewanne, aber sie bekommen eine lauwarme Dusche und dürfen sich, für ein paar Stunden (zwei) mit Wasser vollsaugen. Achtung: vorher die Pflanzen auf Schädlinge untersuchen, sonst ist es wie im Kindergarten und alle haben was davon. Besser alle nacheinander und dann die Wanne sauber machen (mache ich nicht, ich mag das Risiko).

Das ist, wie gesagt, die Routine/das Minimal- bzw. Standardprogramm. Manche Pflanzen brauchen Spezialpflege. Die sollten sie auch bekommen. Erstaunlich viele Pflanzen kommen aber damit klar.

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